Blog-Beitrag

Non-GMO Project Verification erobert Lebensmittelhersteller im Sturm

gentechnikfreies Gemüse

Autor: Brandon Nauman

Als eines der am schnellsten wachsenden Gütesiegel in der Geschichte der modernen Lebensmittelindustrie hat das Non-GMO Project Verified-Siegel eines der Kernthemen des aktuellen Zeitgeistes aufgegriffen - die Suche nach Authentizität. Da die Lebensmittel- und Agrartechnologien immer schneller voranschreiten, scheint auch das Verlangen nach Vereinfachung, nach einer Rückbesinnung auf das, was früher war, eine Rolle zu spielen. Dabei handelt es sich jedoch nicht nur um Nostalgie - es ist unbestreitbar, dass sich die Branche mit tiefgreifenden ethischen Fragen und der Angst konfrontiert sieht, den Geist aus der Flasche zu lassen, ohne die Folgen vollständig abzuschätzen.

Markeninhaber und Lebensmittelhersteller, die sich in der Mitte der Kette befinden, überprüfen nun ihre Lieferanten und Produktionsverfahren, um festzustellen, wie sie diese Nachfrage am besten befriedigen können. Als kritisches Glied in der Lieferkette tragen sie die Verantwortung für die Wahrung der Integrität und Identität von gentechnikfreien Produkten und ihren Vorprodukten. In diesem kurzen Artikel werde ich die wichtigsten Schritte erläutern, die die Teilnehmer unternehmen müssen, um eine Verifizierung im Rahmen des Non-GMO-Projekts zu erhalten. Weitere Einzelheiten finden Sie in meinem Webinar zu diesem Thema.

Zu Beginn ist es wichtig zu wissen, dass die Teilnahme manchmal auf der Ebene des Markeneigentümers festgelegt wird; daher müssen nicht unbedingt alle Einrichtungen in der Lieferkette vom Non-GMO Project verifiziert sein. Unabhängig davon, ob es sich bei dem Teilnehmer um einen Markeneigentümer oder einen Hersteller handelt, sind jedoch spezifische Informationen für jede Einrichtung erforderlich, die Produkte, die nach dem Non-GMO Project verifiziert sind, handhabt, verarbeitet, verpackt oder kennzeichnet. In jedem Fall muss der Teilnehmer eng mit den an der Produktionskette beteiligten Einrichtungen zusammenarbeiten, um die Bereitstellung der für die Bewertung erforderlichen Unterlagen zu erleichtern.

Der erste wichtige Schritt ist das Sammeln und Einreichen von Betriebsunterlagen. Die Teilnehmer müssen nachweisen, dass die Einrichtungen, die Produkte handhaben, verarbeiten, verpacken oder etikettieren, einschließlich der Einrichtungen von Vertragspartnern, physisch in der Lage sind, die Anforderungen der Norm zu erfüllen, und dies mit entsprechenden Unterlagen belegen. Einrichtungen, die Hochrisikoprodukte verarbeiten, müssen beispielsweise schriftliche Standardarbeitsanweisungen, Unterlagen über die Herkunft der Produkte, Informationen zur Chargenkontrolle und Identitätssicherung, Chargen- und Produktionsprotokolle sowie Verkaufs- oder Ausgangsunterlagen vorlegen. Die Koordinierung der Kommunikation zwischen allen Betrieben ist für die Rationalisierung der Überprüfung von wesentlicher Bedeutung.

Nach Einreichung und Prüfung der Unterlagen können Inspektionen vor Ort erforderlich sein, bei denen vor allem geprüft wird, wie die Betriebe die Identität der zugelassenen Vorprodukte wahren. Betriebe, die nur Einsatzstoffe mit geringem Risiko oder solche mit hohem Risiko, die die Ausnahmekriterien erfüllen, verwenden, müssen sich keiner Inspektion unterziehen, ebenso wenig wie Betriebe, die keine Parallelproduktion betreiben. Lohnverarbeiter, die andernfalls eine Inspektion benötigen würden, können eine dreijährige Ausnahmeregelung in Anspruch nehmen.

GVO-freier Prüfer

Nach der Inspektion wird ein Auditbericht erstellt. Dieser Bericht enthält eine Erörterung aller potenziellen Probleme oder Feststellungen, die während der Inspektion in Bezug auf Bereiche der Nichtkonformität oder Verbesserungsmöglichkeiten festgestellt wurden. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, diese Probleme mit dem Prüfer zu besprechen und dann die nächsten Schritte zur Behebung der Nichtkonformitäten zu unternehmen.

Nach Abschluss der Überprüfung wird ein Konformitätszertifikat ausgestellt, das ein Jahr lang gültig ist, und die Lebensmittelhersteller dürfen das Siegel "Non-GMO Project Verified" auf den Produktverpackungen verwenden.

Brandon Nauman ist Associate Managing Director der Abteilung SCS Global Services Lebensmittel- und Landwirtschaftsabteilung und leitet deren Bio- und Nicht-GVO-Programme. Weitere Informationen erhalten Sie von Brandon unter [email protected]oder 1.775.546.3099.

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